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420help – Wer ist Florian Regano

Liebe Leser/innen,

mein Name ist Florian Regano. Ich möchte mich hier einmal kurz persönlich vorstellen und ein wenig Einblick geben, wer hier eigentlich diesen Blog schreibt. Hier ist alles nicht ganz perfekt, aber das bin ich auch nicht und so lebe ich bereits seit nun 30 Jahren. Bestimmt wird vieles das ich mache durch meine Krankheit (ADHS).
Die ADHS ist eine Erkrankung welcher in den letzten Jahren leider ein echt schwieriger Ruf zuteil wurde und so denken leider viele Menschen, ADHS-Kranke seien einfach nur „Süchtige die legal kiffen wollen“ weil „ADHS ist ja keine richtige Krankheit“, denn „der Kerl ist einfach nur Faul und hat keinen Bock irgendwas zu Ende zu bringen..“.. So oder so ähnlich lauten MEISTENS die Vorurteile gegenüber mir und meiner Erkrankung.
Dabei weiß sowohl die Wissenschaft als auch die Medizin heute, das ADHS eine Erkrankung ist, bei der im Hirn ein chronischer Dopamin-Mangel herrscht.
Und jeder der ein klein wenig in Biologie aufgepasst hat, weiß eventuell noch so grob, das Dopamin mehr oder minder für Glücksgefühle zuständig ist.
Das heißt im Umkehrschluss, ein Mensch mit ADHS ist leider chronisch unglücklich. Das muss nicht mal mit dem Umfeld zutun haben! Es wird einfach zu wenig Dopamin produziert oder es kommt nicht im Synaptischen Spalt an..
Menschen wie mir helfen bei dieser Art von Problem leider nur Substanzen wie Medikinet (Amphetamine) oder aber Cannabis, weil diese Substanzen letztlich für einen Ausstoß an Dopamin sorgen..

Passend zu diesen Aussagen habe ich hier einen Fachvortrag gefunden den ich gern teilen möchte aus dem Jahre 2017:

Gesundheit im Gespräch – ADHS bei Erwachsenen
Quelle: Youtube

In diesem Blog ist es mir ein großes Anliegen, sowohl für das Thema ADHS als auch das Thema Cannabis als Medizin etwas Licht ins Dunkeln zu bringen und mit Vorurteilen und Fehlinformationen aufräumen die sich über Jahrzehnte als „normal“ eingeschlichen haben!

Wie kams zur ADHS-Diagnose

Ich lebte viele Jahre mit meinem ADHS eine Art Doppelleben.. Auf der einen Seite habe ich immer verzweifelt versucht, in das Gesellschaftskonzept rein zu passen, auf der anderen Seite bin ich aber leider immer wieder so arg körperlich und geistig an gesellschaftlichen Regeln angeeckt das dabei der ein oder andere Fehltritt entstanden ist. Nicht aus Bosheit, sondern vielmehr aus Unwissenheit..
Früh fiel ich bereits im Kindergarten auf durch auffälliges Verhalten. Ich konnte nicht lange ruhig sitzen, es sei denn ich war WIRKLICH Interessiert und habe oft den Gruppenfrieden gestört.
In früher Kindheit fing dann bereits Ergotherapie an und als ich mit 8 von Mutter zu Vater ziehen musste, aufgrund der gesundheitlichen Situation meiner alleinerziehenden Mutter, wurde ich relativ schnell zur Diagnostik geschleppt wo in mehreren mehrstündigen Terminen mit EEG, EKG und Konzentrations- und Merktests und spielen nachher die Diagnose ADHS gestellt wurde und somit eine Medikation mit Medikinet begann.
Die ersten 4 Jahre der Medikation waren leider begleitet von einem Kindheitstrauma, da ich im Haushalt eines verurteilten Sexualstaftäters aufwuchs, der mich außer zur Schule weder aus dem Haus, noch aus meinem Zimmer gelassen hat, es sei denn, es kam mal Besuch und mich regelmäßig, fast täglich geprügelt hat, aber da müssen wir nun nicht weiter ins Detail.
Nach den 4 Jahren wurde ich dann ins Kinderheim verfrachtet wo die ADHS-Medikation sowohl fortgeführt als auch angepasst wurde, bis die Nebenwirkungen irgendwann so schlimm wurden, das man aufgrund meines psychischen Zustandes gezwungen war, eine Lösung zu finden und so vereinbarten das Kinderheim, die Schule und die Psychiatrische Einrichtung einen Placebo-Versuch um zu prüfen, ob denn eine positive Einwirkung der Medikation vorliegt und stellte dabei leider fest, das all die Medikamente keinen positiven Verlauf nahmen sondern, wie von mir beschrieben, nur zu unerträglichen Nebenwirkungen führten und so stellte man 2008 die Medikation vollends ein.
Für mich ein Seegen, denn es gab den einen Betreuer bei dem man die Medikamente schlucken musste und das auch beweisen musste und hat man sich geweigert, half ihm zur Not der Schwitzkasten + Nase zuhalten, denn irgendwann geht der Mund schon auf..
In den Jahren 2009-2018 war ich meinem ADHS praktisch vollends ausgeliefert und so ließt sich leider heute auch mein Lebenslauf..
Ich war nie im Stande, einer Beschäftigung länger als 6 Monate nachzugehen und wusste zudem nicht mal warum..
Als meine bessere Hälfte dann 2018 mit folgendem Video kam, kurz nachdem der Amtsarzt mich arbeitsunfähig erklärt hatte, fing buchstäblich ein neuer Abschnitt meines Lebens an! Das erste Mal das ich

in der Lage war, zu begreifen, das nicht mein Umfeld, sondern ICH das Problem bin..
Das hat vorher leider nie wirklich Klick gemacht.
Und mit dem Wissen machte ich mich auf die Suche nach ärztlichem Rat und stieß leider nur auf Abweisung.
Ich bekam die abenteuerlichsten Absagen von Ärzten. Da war alles dabei! Von : „Ich weiß nicht wie das geht, ich trau mich da nicht ran“ bis „von so nem Quatsch will ich hier nichts hören! Wenn sie das doch wollen, fahren Sie doch nach Holland! Da ist das doch Legal und billiger und so weit ist das ja auch nicht von hier..“ Und das, obwohl ich dieses Video immer dabei hatte!!!
So fuhr ich nach NL und besorgte mir dort erst Infos, dann Gras..

Und wie kommt es nun zu meinem „Aktivismus“?


Das Endresultat war, das ich im Oktober 2018 in Selbstmedikation in Geringst-Dosen zu 0,018g/ JOINT begann und binnen 20 Tagen arbeitsfähig wurde! So bezahlte mir das Jobcenter im Dezember 2018 den Führerschein Klasse B nachdem sowohl mein behandelnder Psychiater als auch der Amtsarzt des Gesundheitsamtes grünes Licht gaben, denn eigentlich hatte der Amtsarzt im Juli 18 noch eine Unfähigkeit für mindestens 12 Monate bescheinigt die ich weder angestoßen noch befürwortet hatte..
Aber durch einen Zufall wurde mir ein Job als Kurierfahrer zuteil und so bestand ich am 25.03.2019 meinen Führerschein und begann ziemlich direkt mit meiner Arbeit, welche darin bestand, Nachts Blutkonserven von kleinen Krankenhäusern hier im Umkreis in einem Taxi ins große Krankenhaus mit Labor zu bringen! Tagsüber habe ich dann noch Postkästen im Auftrag von DHL geleert und Pakete an Tankstellen eingesammelt. Es ist bei der Arbeit NIE zu Problemen gekommen!

Nun ergab sich am 12.04.2019 der dumme Zufall, das ich meine Mutter, welche zu Besuch bei uns war um ihren eigenen und den Geburtstag meiner Tochter zu feiern, nach Hause in die Eifel fahren musste, weil der Zug ausgefallen ist. Die Fahrt von Münster bis nach Prüm hat am Freitag den 12.04.19 4 Stunden und 34 Minuten gedauert und auch diese Fahrt verlieft ohne Probleme!
Als ich aber von dort wegfahren wollte, wurde ich Ortsausgang angehalten wegen eines „kaputten Rücklichts“.. Angehalten wurde ich um 17:00! Es war taghell! Ich bin auch laut Ermittlungsakte nicht auffällig gefahren, jedoch stellte der Polizist ja fest, das meine Pupillenreaktion wohl angeblich stark reduziert gewesen sei und ich optisch „ungepflegt“ wirkte! Dies gab den Polizisten Anlass mich via Urinprobe auf Drogen wie THC zu testen. Ich habe aus meiner Medikation zu keiner Zeit ein Geheimnis gemacht, den Polizisten jedoch in der Situation gesagt, das es bereits einen verschreibenden Arzt gäbe, obwohl es den zu dem Zeitpunkt leider noch nicht gab..
So nahm man mir für 48 Stunden den Autoschlüssel und Führerschein weg und ich musste bei meiner Mutter übernachten bis diese mir den Kram dann wieder abgeholt hatte..
Zuhause angekommen fuhr ich den Montag danach direkt zu meinem Hausarzt und drohte einen Wartezimmersitzstreik an, wenn man mir dort nicht UMGEHEND entweder ein Rezept ausstellt oder mir einen Arzt nennt, der das tut!
So dauerte es 45 Minuten bis eine Praxishelferin zu mir kam und mir Dr. Martin Burger in Münster nannte, welchen ich noch im Wartezimmer anrief und mir einen Termin geben ließ!
Dieser Termin fand dann am 18.04.2019 statt und bei diesem Termin bekam ich dann mein erstes Rezept! 6 Tage nach Tattag!
Das hat jedoch die Führerscheinstelle nicht interessiert!
Die wurde von der Polizei informiert und forderte direkt eine MPU zur Gefahrenabwehr, weil das eingereichte Rezept eben den „Tattag“ nicht abdeckte..
Dazu habe ich auch Unterlagen die all das belegen!
Die Schreiben der Führerscheinbehörde kamen übrigens mit dem Briefkopf des Kreis Coesfeld hier an!
Der selbe Kreis hat unter dem gleichen Briefkopf nur in einer anderen Behörde aber doch grade erst wenige Monate vorher erst die Kosten für den Führerschein bezahlt!!
Mit dieser Ungerechtigkeit und Wut im Bauch habe ich mich an das WDR Studio Münster gewandt und dort meine Geschichte erzählt. Innerhalb von 14 Tagen schickten die mir dann ein Kamerateam weil man die Story spannend fand.
Das Endresultat ist ja auf der Mainpage zu finden!
Innerhalb der 14 Tage Wartezeit erübrigte sich dann noch der Zufall, das in Münster der Global Marihuana March stattfand! Ich war neugierig und dachte es sei wichtig, dort hin zu fahren, auch wenn ich weder wusste, was die Menschen dort genau vertreten, was der GMM eigentlich ist und wer diese ganzen Leute alle sind..
Aber dort angekommen stand ich mal wieder genau da wo ich nicht stehen wollte und Schwupps drückte mir ein Mann den Banner in die

GMM 2019 DHV Quelle: Youtube

Hand und so lief ich dort einfach als Nichtwissender in der ersten Reihe mit dem Banner „Schluss mit Krimi. Cannabis Normal!“ direkt vor der Polizei und war Teil etwas größeren! Dieses Gefühl war unbeschreiblich und so bin ich dabei geblieben.
Ich habe einfach mehr oder weniger Random Menschen angeschrieben und gefragt, ob sie Interesse haben, meinen Fall aufzugreifen.
So habe ich mich an Gesa Riedewald von Leafly gewandt und Frau Riedewald hat eine wirklich tolle Patientenakte für mich geschrieben und ab da kamen die Anfragen für TV-Auftritte eigentlich von selbst.
Allein über die Patientenakte wurde ich für 2 Drehs gefunden. Danke Leafly nochmal an der Stelle dafür!!
Ja und heute mache ich den Aktivismus, weil mich sehr viele Menschen über die TV-Beiträge finden und um Hilfe bitten!
Menschen die entweder auf der verzweifelten Suche nach einem Arzt und damit auch nach dringend notwendiger ANERKENNUNG der Sachlage für die Betroffenen, aber auch wegen fehlender Kostenübernahmen, oder weil die Menschen gezwungen sind, sich für viel zu viel Geld Hilfe bei Institutionen wie Algea Care oder Nowomed zu suchen..
Und Algea Care investiert dann lieber die Einnahmen in Werbekampagnen und anderes wildes Zeug, statt sich endlich um Kassensitze zu bemühen und flächendeckend Patienten als FACHÄRZTE zur Seite zu stehen..
Ich habe für das Diagnosebild ADHS einen reproduzierbaren Weg zur Kostenübernahme durch die Krankenkasse gefunden und das Wissen darüber teile ich KOSTENLOS mit jedem, dem es hilft!
Mein Traum ist es, irgendwann einen eigenen Coffeeshop zu haben, in familiären und freundschaftlichem Umfeld und wenn ich hier Menschen helfe, kommt vielleicht irgendwann der ein oder andere Mensch lieber zu mir und kauft bei mir sein Cannabis, statt bei der Konkurrenz, denn mir wird es nie darum gehen, REICH zu sein, sondern darum, das alle dort abgeholt werden, wo sie stehen und Teil haben dürfen am gesellschaftlichen Miteinander! Denn der Konsum von Cannabis ist niemals etwas, für das ein Mensch verurteilt, bestraft oder ausgeschlossen werden darf!! Im Gegenteil! Es sollte unsere Aufgabe als Gesellschaft sein, auch diese Menschen teil haben zu lassen an der Realität, statt sie ihrem Schicksal zu überlassen! Das ist übrigens unabhängig von der konsumierten Substanz!!
Klar gibt es auch „anstrengende Fälle und Menschen“ die nicht einfach im Umgang sind, aber es gibt überall Menschen, die in der Lage sind, mit diesen Menschen umzugehen! Und das passiert heute schon in sooo vielen Einrichtungen, nur geht dort auch niemand hin und hört sich die Lebensrealität der Menschen an, weil die ja krank sind und keinen Teil dazu beitragen an der Gesellschaft außer Geld zu kosten.. So zumindest wurde MIR das die letzten 10-20 Jahre vermittelt..
Heute bin ich Cannabis-Patient MIT KOSTENÜBERNAHME, Vater von 3 wundervollen Kindern und es entwickeln sich in alle Richtungen Perspektiven! Private, wie auch berufliche! Und das nur dank Cannabis!

Es gibt noch viele viele Menschen, denen es ähnlich geht oder gehen könnte wie mir!!
Und für diese Menschen mache ich all das hier!
Es tut mir sehr Leid, das meine Beiträge oft solch eine Wall of Text sind..
Ich schiebe das einfach mal auf das ADHS..
Cannabis hilft mir nur dabei, die Worte die ich schreibe, auch geordnet zu Papier (oder halt Blog) zu bringen!
Ob das nachher für den Leser Sinn macht oder nicht, müsst IHR mir in den Kommentaren mitteilen. Ich bin da sehr auf Feedback angewiesen!
Falls diesen Roman überhaupt jemand bis hier unten gelesen hat 😀
Aber ein Versuch ist es ja wert!

Wenn noch Fragen sind, meldet euch gern über die Kommentare damit es alle lesen können oder über das Kontaktformular wenn ihr eure Frage lieber Privat besprechen möchtet! 🙂

Vielen Dank fürs Lesen und teilt gerne die Beiträge.

Übrigens habe ich seit ein paar Wochen einen offiziellen Partner mit Granny’s Weed gefunden!
Granny hat Grinder, Papes und Aktivkohlefilter aber auch Hoodies und T-Shirts sowie Rolling-Trays im Angebot! Schauts euch gern mal an! 😀
Dafür einfach rechts neben dem Blogbeitrag auf das Bild klicken!
Das ist ein Affiliate-Link zu Amazon. Wenn du über diesen Link bei Amazon IRGEND ETWAS bestellst, dann bekomme ich eine kleine Provision.
Das ist nicht viel und dich kostet es keinen Cent extra, nur Amazon verdient eine klitze Kleinigkeit weniger 😀
Transparenz ist für mich echt wichtig! Ich hab sowas vorher noch nie gemacht und weiß auch nicht, ob das überhaupt irgendwie Sinn macht.
Ich kann aber nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, von schwer kranken Menschen Geld für mein Wissen zu verlangen.. Darum wäre das eine Alternative, sofern Du SOWIESO irgend etwas auf Amazon bestellen würdest und mich ein wenig unterstützen willst, ohne selbst etwas zu zahlen.
Ist ein Angebot, muss ja keiner machen 😀

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