Kostenübernahme Cannabis bei ADHS

Mittlerweile werde ich fast täglich von Menschen angeschrieben die eine Kostenübernahme für Cannabis bei ADHS benötigen.
Jeder dieser Menschen ist auf der Suche nach Hilfe und diese möchte ich hier bieten. Dabei kommen oft die selben Fragen auf. Darum sehe ich es als Sinnvoll an, diesen Beitrag zu schreiben..
Vielleicht hilft er ja im Vorfeld schon, einige dringende Fragen zu beantworten:

Es ist mir hier wichtig zu betonen, das es mir DERZEIT noch nicht möglich ist, an einen Arzt zu vermitteln.
Diese Problematik ist leider am weitesten verbreitet und hier ist es am schwersten, Hilfestellung zu bieten.
Jedoch möchte ich es versuchen, nur versprechen kann ich nichts!

Die Arztsuche:

Die Arztsuche ist an mehrere Faktoren geknüpft. Das bedeutet, je mehr Voraussetzungen erfüllt werden können, desto „leichter“ ist das Finden oder Überzeugen eines Arztes..

Also fangen wir an:

Liegt für ADHS bereits eine Diagnose vor?

-> JA: Wenn bereits eine gesicherte Diagnose aus der Kindheit vorliegt, reicht es bereits, wenn ein Allgemeinmediziner (Hausarzt) Rezepte ausstellt!

(Wichtig hier: Für das ERHALTEN EINES REZEPTES muss man NICHT austherapiert sein! Für den Erhalt der Kostenübernahme jedoch wohl! Dazu kommen wir aber nochmal)
Für den Antrag auf Kostenübernahme ist es von Vorteil, einen Facharzt statt einem Allgemeinmediziner zu haben, es KANN aber auch mit einem Allgemeinmediziner funktionieren! Wichtig ist, das der Arzt:
1. einen Kassensitz hat (also normaler Kassenarzt)
2. das für keinen anderen Arzt eine Schweigepflichtsentbindung ausgesprochen wird, es sei denn dieser Arzt ist AUSDRÜCKLICH FÜR die Medikation und beteiligt sich freiwillig am Antrag. Hab ich durch viel GLÜCK so in meinem Fall gehabt, aber das ist NICHT der Regelfall!!

(Die Anträge auf Kostenübernahme werden letztlich vom MDK und NICHT von der Krankenkasse bewilligt oder abgelehnt! In AUSNAHMEFÄLLEN kommt es vor das der MDK befürwortet und die Kasse trotzdem ablehnt aber das wäre dann mit einer Sozialgerichtsklage verbunden und von dieser rate ich JEDEM AB!
Entweder der Antrag wird direkt bewilligt, oder es wird ein Neuantrag gestellt, so lange bis er angenommen wird!!! Letztlich geht der Neuantrag IMMER als ERSTES zum MDK und der gibt dann eine Handlungsempfehlung ab! Das bedeutet, der Gutachter prüft, ob laut Leitlinie alle Therapieotionen erfolglos ausgeschöpft wurden und das sind bei ADHS gerade einmal !3!! Wenn das der Fall ist, stimmt der MDK dem Antrag zu und die Kostenübernahme erfolgt Rückwirkend zum Antragsdatum! Muss aber bei der Kasse nochmal angefragt werden, das dort die Rezepte gezahlt werden, die man bisher eingelöst hatte auf Privat.)

Bei der Suche nach dem Arzt DARF auf der Website stehen:
Naturheilverfahren
Suchtmedizin

Liegt für ADHS bereits eine Diagnose vor?

->NEIN: Dann wird erst einmal die Diagnosestellung notwendig. Ich suche derzeit noch einen kompetenten Partner an den ich hier verweisen kann! Ich wünschte ich könnte hier mehr helfen, jedoch habe ich meine Diagnose in der Kindheit erhalten und weiß nicht, was GENAU es braucht, um das im Erwachsenenalter noch zu machen.
Wichtig sollte nur sein, das man bei der Diagnosestellung das Thema Cannabis dringend außen vor lassen MUSS, weil man sonst sehr eine Abhängigkeit oder Sucht unterstellt bekommt. Ganz schlimm ist es hiermit in Bayern und BaWü aber auch im osten Deutschlands, kann aber letztlich überall passieren.
Das liegt leider daran, das viele Menschen gar nicht verstehen, was ADHS eigentlich ist und sich zu fein sind, das Thema einmal aufzudröseln.. Da kann ich aber dringlichst mein Video mit Tomatolix und ein Video namens: Gesundheit im Gespräch ADHS empfehlen!
ADHS ist ein „CHRONISCHER DOPAMINMANGEL“ und Substanzen wie Cannabis, Amphetamine oder gar Kokain sorgen im synaptischen Spalt für einen Dopaminanstieg der in vielen Fällen dann den Mangel ausgleicht.
Meine These zu ADHS: Wenn ein Kind in der Kindheit nie die Möglichkeit hatte, „GLÜCKLICH SEIN“ zu lernen, braucht man sich im Erwachsenenalter als Außenstehender NICHT zu wundern, das dieser Mensch nun auf Substanzen angewiesen ist! Es ist jedoch NIE zu spät, sich ein Umfeld zu erarbeiten, wo man vielleicht irgendwann die Substanzen, EGAL welche das nun final sind, nicht mehr braucht!! DAS jedenfalls ist MEIN Ziel!
Das bedeutet nun Final für DICH OHNE DIAGNOSE:
Du willst erstmal kein Cannabis, sondern nur die Diagnose und jemanden, der das dann behandelt..
Ohne Diagnose wird es ein echt schwieriger Weg bis zur Kostenübernahme, soviel kann ich leider sagen.
Ich weiß nur, das es nicht mal eben so erledigt ist, mit der Diagnosestellung..

Bereit für deine KOSTENÜBERNAHME von Cannabis bei ADHS ?!

Wenn du im oberen Teil mit JA beantwortet hast und dir ein Arzt zur Seite steht, welcher dir dein erstes Privatrezept für Cannabis – Blüten oder Öl oder Extrakt oder Spray ausstellt, bist du so weit, das du dich bei mir melden kannst! Benutze dafür einfach das Kontaktformular oben rechts im Eck und wir besprechen das weitere Vorgehen! Von hier sind es nur noch wenige Wochen bis zur Kostenübernahme von Cannabis bei ADHS, wenn der Arzt einwilligt, den Antrag zu stellen. Dabei muss er letztlich nur noch einen Fragebogen auf Dich abändern und unterschreiben! Den Rest macht dann der MDK.

Aber lass uns das am besten in Ruhe besprechen!
Und bitte beachtet: Ohne Arzt, kann ich leider noch nichts für Dich tun. Ich bin leider kein Arzt und habe noch keine Liste von Ärzten welche Kapazitäten haben.
Zu diesem Thema wird es aber bald auch noch einen Beitrag geben und ein Aufruf an ALLE Patienten, das wir eine Liste anlegen mit ALLEN verschreibenden Ärzten in ganz Deutschland..
Ich hoffe jedoch sehr, das sich das alles bald ändert und dieser Blogbeitrag dann hinfällig ist, weil Patienten mit dem Wegfall des „Genehmigungsvorbehaltes“ der Krankenkassen KEINEN ANTRAG MEHR STELLEN MÜSSEN! Dann wird auch die Hürde für Ärzte sinken, es endlich mal zu verschreiben!

Dazu wird es bald ebenfalls einen Blogbeitrag geben!
Spätestens am 15.9.22! Denn am 12.9 veranstaltet der MDK einen Kongress auf dem ein paar der wichtigsten Ärzte zu genau diesem Thema eine Publikumsdiskussion haben und ich nehme dort teil!! 🙂
Anwesend sein werden zudem auch die Bundesopiumstelle, das Bfarm und der GKV-Spitzenverband
Ziel dieses Kongresses ist die Auswertung der Begleiterhebung, welche seit 2017 gelaufen ist.
Und sind wir mal ehrlich, welcher Patient mit Kostenübernahme geht zu seinem Arzt und sagt, ihm hilft Cannabis nicht.. Nachdem die meisten 2 oder 3 Jahre gekämpft haben, für die Kostenübernahme..!!
Nur das man sich im Hinterkopf vorstellt, wie das Ergebnis dieser Studie wohl aussehen muss 😉

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